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Alter Fenstergriff fürs neue Fenster?

Die Renaissance der Fensterolive

Wie oft denken wir eigentlich über unsere Fenstergriffe nach? Wahrscheinlich selten. Dabei steckt gerade in diesen kleinen Details oft der feine Unterschied – zwischen „funktional“ und „besonders“.

Spätestens wenn im Rahmen einer energetischen Sanierung neue Fenster eingebaut werden, stellt sich die Frage: Welcher Fenstergriff darf es sein? Die einfachen, vormontierten Standardgriffe wirken schnell etwas beliebig. Ein bisschen mehr Charakter darf’s also schon sein. Aber was genau?

Klar, der persönliche Stil entscheidet. Ob schlicht und funktional, edel und designorientiert, nostalgisch verspielt oder kunstvoll verziert – erlaubt ist, was gefällt. Doch wie wäre es mit einem Griff mit Geschichte?

Ein Plädoyer für die Fensterolive

Früher – also vor rund hundert Jahren – war sie an fast jedem Fenster zu finden: die sogenannte Fensterolive. Dieser Griff, meist mit zwei kurzen Hebelarmen und einer Verdickung in der Mitte, erinnert in seiner Form an eine Olive – daher der Name. Der Drehpunkt liegt mittig, wodurch sich das Fenster mit einer kleinen Bewegung öffnen und schließen lässt. Diese Form der Fensterolive wird häufig auch als Kreuzolive bezeichnet.

Fensteroliven sind meist zierlicher, eleganter und in ihren Formen unglaublich variantenreich. Sie kommen bis heute bei Kastenfenstern oder im Altbau bei der denkmalgerechten Sanierung zum Einsatz.

Was ist heute anders?

Moderne Fenster sind meist mit sogenannten Fenstergriffen ausgestattet. Sie haben einen seitlich versetzten Drehpunkt und ermöglichen dank Dreh-Kipp-Mechanismus mehrere Öffnungsstellungen. Diese Technik setzte sich erst in den 1970er-Jahren durch – und mit ihr veränderte sich auch der Fenstergriff.

Warum die Olive aus der Mode kam

Der neue Mechanismus brachte Herausforderungen für traditionelle Griffe mit sich: Die Kreuzolive muss recht weit gedreht werden – das kann je nach Position unbequem sein. Rasterungen, wie sie moderne Fenstergriffe haben, fehlen meist. Doch mit etwas Gefühl lässt sich auch eine Olive problemlos bedienen.

Ein weiterer Punkt: Physik. Ein längerer Hebel – wie beim Fenstergriff – überträgt mehr Kraft und ermöglicht ein leichteres Öffnen und Schließen, besonders bei großen Fenstern oder Fenstertüren. Das hat der Olive den Rang abgelaufen.

Aber passt das auch auf neue Fenster?

Ja! Unsere Fensteroliven und Fenstergriffe sind mit modernen Fenstergetrieben kompatibel. Sie folgen nach wie vor dem Standard: 7-mm-Vierkantstift, 35 mm Stiftlänge, 43 mm Schraublochabstand, M5-Schrauben – das passt auf fast jedes aktuelle Fenster.

Stil und Technik – kein Widerspruch

Wer sagt, dass neue Fenster nicht auch alt aussehen dürfen? Fenstergriffe im historischen Stil – ob Barock, Jugendstil, Bauhaus oder Industriecharme – bringen Persönlichkeit ins Zuhause. Replicata bietet eine breite Auswahl hochwertiger Nachfertigungen aus Messing und Eisen. Alle Fensteroliven und Fenstergriffe werden nach original historischen Modellvorlagen gefertigt.

Mehr als nur ein Griff – ein Statement

– Haptik: Ein gut gearbeiteter Griff fühlt sich einfach gut an.

– Designbewusstsein: Er wird zum stilvollen Alltagsbegleiter.

– Charakterstark: Ob schlicht oder verspielt – er setzt Akzente.

– Historisch korrekt: In der Denkmalpflege ist die Olive ein Muss.

Fazit: Fensteroliven sind schön! Sie wirken wie ein kleines Schmuckstück am Fenster. Eben nicht funktional und praktisch, sondern funktional und ästhetisch! Kleine Einbussen am Bedienkomfort nimmt man doch dann gerne in Kauf. Denn täglich erfreut der Griff…

Tipp zur Gestaltung

Fenstergriffe sollten zum Gesamtbild passen – insbesondere zu den Türbeschlägen. Einheitlichkeit in Form, Stil und Material sorgt für ein stimmiges Raumgefühl. Bei Replicata gibt es für fast jeden Türgriff das passende Fensterpendant.

Fensteroliven und Fenstergriffe für Altbau und Neubau

 

 

2. Juli 2025